5 neue Mobilitätsstationen für Düsseldorf
Die Ergebnisse unserer zweiten digitalen Bedarfsabfrage liegen vor. Was wir gelernt haben und was nun daraus folgt.
Zwischen dem 22. Januar und dem 22. Februar 2024 haben wir unsere zweite digitale Bedarfsabfrage für die Planung von fünf neuen Mobilitätsstationen durchgeführt. Die Teilnahme war mit fast 900 Rückmeldungen erneut beeindruckend. Wir möchten allen danken, die ihre Vorstellungen und Wünsche mit uns geteilt haben. Eure Beiträge sind essenziell für die Entwicklung von Mobilitätslösungen die nicht nur praktisch sind, sondern auch die Lebensqualität in unserer Stadt verbessern werden.
Unser Ziel war es, vorläufige Meinungen zu ermitteln, insbesondere zu den Erwartungen an die Mobilitätsentwicklung in Düsseldorf und den individuellen Aspekten der einzelnen Quartiere. Die breite Palette an Rückmeldungen liefert uns tiefgehende Einblicke in die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Stadtteile. Dank der erneut hohen Beteiligung und dem vielfältigen Feedback können wir besser einschätzen, an welchen Standorten mehr Fahrradbügel, Quartiersgaragen, Reparaturstationen oder Carsharing-Angebote aufgebaut werden müssen. Aber auch der Wunsch nach mehr gemütlichen Treffpunkten, Sauberkeit und Ordnung wurde erneut sehr deutlich.
Was wir generell gelernt haben
- Ordnung für E-Scooter: Ein klares Signal von über 80% der Teilnehmer*innen ist der Wunsch nach mehr Ordnung bei der Nutzung von E-Scootern.
- Aufenthaltsqualität: 82,5% aller Befragten legen großen Wert auf die Qualität des öffentlichen Raumes, mit dem Wunsch nach neuen Sitzbänken, mehr Begrünung und Freiflächen.
- Lastenradautomaten: Mehr als die Hälfte (54%) wünscht sich einen Lastenradautomaten an ihrer neuen Mobilitätsstation.
- Reparaturstationen: Die Einrichtung von Reparaturstationen für Fahrräder, Rollstühle und Kinderwagen ist mit 78,7% Zustimmung ebenfalls ein deutlicher Wunsch.
Was wir jetzt daraus machen
Wir sind begeistert, die nächste Phase der Transformation unserer Stadt durch die Gestaltung innovativer Mobilitätsstationen einzuläuten, die nicht nur funktional, sondern auch ein Gewinn für die Gemeinschaft sind:
- Drususstraße: Im Mai beginnen wir bereits den Bau unserer ersten Mobilitätsstation in Oberkassel. An der Drususstraße werden wir neben einem Lastenradsautomaten und einigen Fahrradbügeln vor allem die Aufwertung des Platzes im Sinne der Aufenthaltsqualität fokussieren. Dieser bisher trostlose Platz mit dicker Betondecke und ohne Sitzmöglichkeiten soll sich in eine Oase urbaner Begegnung verwandeln.
- Engerstraße: Ebenfalls im Mai planen wir die Errichtung unserer zweiten Mobilitätsstation in Flingern. Hier war die Resonanz aus der Bevölkerung im Rahmen unserer Bedarfsabfrage riesig. Zum ersten Mal verbauen wir hier unsere neue, besonders niedrige Fahrradlastenabstellanlage für Lasten- und klassische Fahrräder. Mit einer Höhe von 1,68m wird das begrünte Dach der Station fortan nicht nur für Insekten, sondern auch für Bürger*innen sichtbar.
- Hamm S-Bahnhof: Im Juni beginnen wir mit der Schaffung eines einladenden Raumes, der hohe Aufenthaltsqualität und Sicherheit für Fahrradfahrer*innen mit neuen, sicheren Abstellanlagen verspricht. Der heute eher trostlose Platz wird mit mehr Ordnung und Begrünung zu einem lebendigen Knotenpunkt des Austauschs und der Begegnung.
- Fürstenplatz: Aufgrund des großen Erfolgs und der hohen Nachfrage der ersten Bauphase erweitern wir das Angebot ab Juli mit spannenden neuen Elementen. So planen wir hier ebenfalls einen Lastenradautomaten sowie weitere Fahrradabstellmöglichkeiten. Der heute eher unschöne Dreiecksplatz zwischen Kirchfeldstraße, Fürstenplatz und Remscheiderstraße wird gänzlich umgestaltet, geteilt, begrünt und mit neuen Modulen ausgestattet: Ein Lastenradautomat kommt hinzu, die Carsharing-Stellplätze ebenso wie die ÖPNV-Haltestelle werden verlegt und ein erweitertes Bügelangebot für Fahrräder mit weiteren 16 Stellplätzen hinzugefügt. Für die vielen Anwohner*innen legen wir aber auch Wert auf eine optimierte Aufenthaltsqualität. So planen wir neun zusätzliche Bäume und eine großzügige Begrünung in Zusammenarbeit mit der Initiative „Platzgrün“. Baustart ebenfalls im Juni.
Klemensplatz: Ab Juli starten wir mit dem Bau unserer ersten Mobilitätsstation in Kaiserswerth. Gerade für diesen Außenbezirk wird geordnetes Carsharing gewünscht, ergänzt durch innovative, sichere Fahrradabstellmöglichkeiten für die vielen Räder, die schon heute an der ÖPNV-Station zumeist kreuz und quer geparkt werden. Diese Neuerung stärkt die Mobilitätsflexibilität und bindet Kaiserswerth dank Shared-Mobility noch näher an die Innenstadt.
Update 11.04.2024:
Die Mobilitätsstation Klemensplatz wird in diesem Jahr nicht in der geplanten Form realisiert. Hier müssen wir zunächst weitere Abstimmungen mit den Carsharing-Dienstleistern vornehmen. Fokus wird in 2024 daher auf der Errichtung mehrerer Sharingstationen für Leihfahrräder, E-Scooter und Co. im Stadttteil Kaiserswerth liegen.
Die Planungen zu den verschiedenen Standorten stellen wir den jeweiligen Bezirksverwaltungen vor. Nach erfolgreichem Beschluss können wir dann an die Umsetzung gehen.
Mit diesen Projekten fördern wir aktiv die städtische Mobilität und Lebensqualität. Jede Station ist ein Schritt hin zu einer nachhaltigeren, vernetzten und lebenswerteren Stadt, in der jeder Raum sinnvoll genutzt wird. Wir freuen uns auf die positiven Veränderungen, die diese Entwicklungen mit sich bringen werden und. Bedanken uns für das zahlreiche Feedback!
Diesen Sommer, sobald die Mobilitätsstationen fertiggestellt sind, stellen wir euch die neuen Mobilitätsangebote gerne persönlich vor. Einladungen zu einem Informationsnachmittag folgen.