
Unser Beitrag für die Forschung
Forschungsprojekte helfen, die besten Lösungen für die Mobilität in der Stadt zu finden. An mehreren zur Shared Mobility arbeiten wir konkret mit. Hier stellen wir sie euch vor.
Forschungsprojekte sind wichtig, um gute neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln, bestehende zu verbessern und so zu mehr Nachhaltigkeit sowie einer besseren Lebensqualität für uns alle beizutragen. Neben theoretischen Überlegungen braucht es dabei auch die praktischen Pilotprojekte vor Ort.
Beim Thema Shared Mobility und E-Scooter-Management nehmen wir in Düsseldorf schon jetzt eine Vorreiterrolle ein. Um unsere Erfahrungen zu teilen und auch selbst noch besser zu werden, nehmen wir an verschiedenen Forschungsprojekten teil. Hier stellen wir sie euch vor.
ScooP2City
Das erste Projekt hat den langen Namen „Datengestütztes Service-Ökosystem für den stadtverträglichen Aufbau und Betrieb von Shared-Mobility-Angeboten für Kommunen - ScooP2City“. Gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf, dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, der Von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft mbH & Co. KG, der TraffGo Road GmbH sowie mit den Städten Heilbronn und Krefeld arbeiten wir an einer besseren Integration von Shared Mobility Services in Städten.
Fragen, die wir uns in diesem Projekt stellen, sind etwa, wie die politischen Rahmenbedingungen für Shared Mobility Services am besten ausgestaltet sein sollten, wie groß der Einfluss von Stadt-, Verkehrs- oder Freizeitstrukturen auf die Einzugsgebiete von Mobilitätsangeboten ist oder welche analytischen Aufgaben zum Beispiel mit KI-basierten Ansätzen gelöst werden können.
Ein weiterer großer Punkt des Projekts ist deshalb die Schaffung einer KI-gestützten Plattform für Shared-Mobility-Lösungen und die Nutzung von KI für analytische Aufgaben. Um gemeinsam besser zu werden, wollen wir mit anderen Regionen stärker in den Austausch treten, vielversprechende neue Technologien testen und so Düsseldorfs Position im Bereich fortschrittlicher Mobilitätslösungen weiter stärken. Das Projekt läuft von September 2023 bis August 2026 und wird durch das Förderprogramm mFUND des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefördert.
Angebot und Nutzung von Mikromobilität - Eine empirische Untersuchung am Beispiel von E-Scooter-Diensten in Düsseldorf und weiteren Städten in NRW
Ein weiteres Projekt erforscht das Angebot und die Nutzung von Mikromobilität in NRW. Unter anderem steht dabei Düsseldorfs Sharingstation-Netzwerk im Zentrum der Analyse. In Zustimmung der Anbieter steuern wir von der CMD anonymisierte Bewegungsdaten der E-Scooter bei. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) sowie der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft.
Ziel des Projekts ist es, Potenziale und Problemfelder der E-Scooter-Nutzung für eine nachhaltige Alltagsmobilität zu identifizieren und Vorschläge für eine optimale Organisation der Scooter-Angebote im öffentlichen Raum zu entwickeln. Eine Frage dabei ist, wie mögliche Konflikte, die durch die E-Scooter entstehen können, mit passenden Maßnahmen entspannt werden können.
Nach einer Analyse, wo es die Scooter-Angebote überhaupt genau gibt und wo nicht, soll erforscht werden, welche Menschen die E-Scooter für welche Zwecke verwenden und wie das die Verkehrsströme in der Stadt verändert. Nicht zuletzt möchten wir diese Erkenntnisse nutzen, um eine Verbesserung des E-Scooter-Angebots sowie der gesamten Mobilität in Düsseldorf zu erreichen. Das Projekt läuft von September 2023 bis August 2025 und ist durch das Landesministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr gefördert.
Share4Equity
Auch das dritte Forschungsprojekt ist in Kooperation mit dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) entstanden. Das Projekt mit dem Namen „Share4Equity – Shared mobility services towards equitable and sustainable mobilities“ hat sich dabei ganz dem Ziel der 15-Minuten-Stadt verschrieben. Das bedeutet, dass alle wichtigen Einrichtungen einer Stadt in unter 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar werden sollen. Ein weiterer zentraler Punkt des Projekts ist die Forschung des Potenzials geteilter Mobilität für die „Verkehrsgerechtigkeit“.
Für das Share4Equity-Projekt untersuchen die Forschenden verschiedene Regionen in den Ländern Kanada, Schweden, Italien, Polen und Deutschland. Zusammen mit den Verbundprojektpartner*innen beteiligen wir uns als Kooperationspartner, den derzeitigen und potenziellen Beitrag von geteilter Mobilität zur Verwirklichung der 15-Minuten-Stadt durch die Besteuerung anonymer Scooter-Bewegungsdaten zu untersuchen. Das Projekt läuft von Januar 2025 bis Dezember 2027 und ist kofinanziert durch die Europäische Kommission unter dem Forschungs- und Innovationsförderprogramm Horizont Europa.
INTRO
Das letzte Projekt der AIT Austrian Institute of Technology GmbH, an dem wir aktuell beteiligt sind, heißt Intro – ausgeschrieben: „Integrierte Mobilitätsknoten“. Wie der Name es vermuten lässt, erforscht dieses Projekt zusammen mit den Projektpartnern, der Rapp AG und der Planersocietät, die Anforderungen und Funktionen von wirkungsvollen integrierten Mobilitätsknoten, also zentralen Orten, die verschiedene Verkehrsmittel wie den ÖPNV und geteilte Mobilität wie Leihräder und E-Scooter bündeln und so zu einer effizienten, vernetzten Mobilität in der Stadt beitragen. Darunter fallen praktisch auch unsere Mobilitätsstationen.
Derzeit stehen nur vereinzelte Tools wie Routing- und Auskunftssysteme oder Erreichbarkeitsrechner für die vernetzte Mobilität zu Verfügung. Darüber hinaus sind bestehende Projekte regional sehr spezifisch und oft nicht auf andere Regionen übertragbar. INTRO möchte dazu beitragen, dies zu ändern und allgemeine, übertragbare Konzepte für Deutschland, Österreich und die Schweiz zu entwickeln. Das Projekt läuft von September 2023 bis August 2025 und wird durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH im Rahmen der Ausschreibung „Mobilitätssystem, Mobilitätssystem, Mobilität 2023: DACH Verkehrsinfrastruktur“ gefördert.
Wir freuen uns, durch unsere Teilnahme an den Forschungsprojekten bei der Verbesserung der nachhaltigen Mobilität für alle mitzuwirken!